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Welt-Umwelt-Tag 2023

Der Weltumwelttag wird jährlich am 5. Juni gefeiert und fördert das Bewusstsein und die Maßnahmen zum Schutz der Umwelt. Er wurde 1972 von den Vereinten Nationen auf der Stockholmer Konferenz ins Leben gerufen, welche aus Diskussionen über die Verflechtung menschlicher Interaktionen und der Umwelt hervorgegangen war. Ein Jahr später, 1973, fand der erste Weltumwelttag mit dem Thema „Nur eine Erde“ ("Only One Earth") statt.
Der Weltumwelttag 2023 soll daran erinnern, dass rasche Schritte gegen die Plastikverschmutzung gesetzt werden müssen („Beat Plastic Pollution“).

Weitere Informationen der diesjährigen Veranstaltungen und Aktionen finden Sie hier:
https://www.worldenvironmentday.global/

Lösungen zur Plastikvermeidung #BeatPlasticPollution
Plastik kann in nahezu allen Lebensbereichen mit einfachen Lösungen vermieden werden. Die internationale Kleingartenfamilie kann ebenso ihren wichtigen Beitrag leisten.
Verbleibt Plastik in der Natur, wird es dort nicht zersetzt und bleibt bestehen - Größere Plastikteile werden zu Gefahrenquellen für Tiere, Mikroplastik findet seinen Weg in die Stoffkreisläufe aller Ökosysteme, dort wird es noch mehr zerkleinert und so entsteht Nanoplastik welches sogar in die Zellen von Lebewesen eindringen kann.

Insbesondere Kleingärtner sollten folgende Punkte beachten und umsetzen:

• Plastikfreie Anzuchttöpfe
• Plastikfreier Pflanzenkauf (Pflanzenmarkt, Saatgutbörsen)
• Hochwertige Arbeitsgeräte kaufen und lange verwenden
• Alternative Materialien verwenden (heimischen Hölzern, Ton, Stein, Metall, Bambus, Schilf, Jute, Hanf, Kokosfaser, Wolle, Stroh und kompostierbares Papier.)
• Biomüll plastikfrei halten!
• Blumentöpfe wiederverwenden, tauschen oder zurückgeben
• Topferde auffrischen statt neu kaufen
• Pflanzenerde aus Kompost und Dünger aus Küchenabfällen selbst herstellen
• Saatgut selbst vermehren
• Mulchen statt Folie gegen Unkraut

Leisten wir unseren Beitrag für die Umwelt und gegen Plastikverschmutzung!


Quellen:

https://www.un.org/en/observances/environment-day
https://www.worldenvironmentday.global
https://www.umweltberatung.at/plastikfrei-gaertnern

Internationaler Tag der Biologischen Vielfalt 22.Mai 2023

Der Mai ist ein arbeitsreicher Monat für die Kleingärtner in Finnland und ganz Europa. Während die Kleingärtner zum Beispiel in Südfinnland allmählich in die neue Gartensaison starten, sind die Kleingärtner in der Nähe des Polarkreises mit der Planung beschäftigt und träumen vom kommenden Frühling.

Der 22. Mai ist der Internationale Tag der biologischen Vielfalt. Es ist ein besonderer Tag und gleichzeitig ein Tag wie jeder andere in den Kleingärten. An diesem Tag, wie an jedem anderen Tag, bieten Kleingärten Insekten und Vögeln Schutz, Nistplätze und Nahrung und unterstützen damit die biologische Vielfalt der Natur in einer dicht bebauten städtischen Umgebung. Kleingärten sind Gärten mit reicher Vegetation, die für die wichtigen Bestäuber, von denen viele bedrohte Arten sind, lebenswichtig sind.

Die biologische Vielfalt in der Natur liegt sowohl dem Verband der finnischen Kleingärten, der die lokalen Kleingartenvereine von Helsinki bis Rovaniemi vertritt, als auch allen anderen Verbänden aus Europa und Japan, welche im Internationalen Kleingartenverband zusammengeschlossenen sind, am Herzen.  Alle Kleingärtnerverbände sind gemeinnützige Vereine mit dem Ziel, das Kleingartenwesen zu fördern und zu entwickeln.  Sie treiben die nachhaltige Entwicklung mit Hilfe von freiwilligen Umweltbeauftragten in lokalen Kleingartenvereinen voran. Die Umweltbeauftragten informieren und inspirieren ihre Mitgärtner. Sie tauschen bewährte Praktiken aus und entwickeln Ideen, wie die biologische Vielfalt in den finnischen Kleingärten und in ganz Europa erhalten und erhöht werden kann, einschließlich Tipps zum Kompostieren und Recyceln, zur Vermeidung von Chemikalien und zur Beseitigung eingeschleppter Arten im Garten.

Die Kleingärtner feiern den Internationalen Tag der biologischen Vielfalt, indem sie in ihren Gärten arbeiten und den Boden mit allem, was sie tun, lebendig halten. Am 22. Mai tun sie, wie jeden Tag, was sie wissen, was das Beste für die biologische Vielfalt in der städtischen Umwelt ist.

Der 22. Mai ist aber auch eine Gelegenheit, die Kleingärtner aufzufordern, wenn nötig, ihre Bemühungen noch zu verstärken und auch alle anderen Gärtner einzuladen, sich den gleichen Bemühungen anzuschließen, um die biologische Vielfalt für uns und die kommenden Generationen zu sichern!

UN Environment Programm: Convention on Biological Diversity
https://www.cbd.int/article/idb2023

UNESCO: International Day for Biological Diversity
https://www.unesco.org/en/days/biological-diversity

Internationaler Tag des Zero Waste am 30. März 2023

Aufruf des Internationalen Verbandes an seine Mitgliedsverbände und alle Kleingärtner

Internationaler Tag des Zero Waste

Der Internationale Tag des Zero Waste wird am 30.März 2023 erstmals begangen. Wir möchten auch die Gelegenheit nutzen, das Bewusstsein der Kleingärtner in diese Richtung zu schärfen.

Auf der Homepage der UNEP, bei welcher der Internationale Verband akkreditiert ist, kann man über die Motivation einen derartigen Tag zu schaffen, lesen:
„Der Internationale Tag des Zero Waste soll nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster fördern, den gesellschaftlichen Wandel hin zur Kreislaufwirtschaft unterstützen und das Bewusstsein dafür schärfen, wie Null-Abfall-Initiativen zum Fortschritt der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung beitragen.

Der Abfallsektor trägt in erheblichem Maße zur dreifachen Krise des Planeten bei: Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt und der Natur sowie Verschmutzung. Die Menschheit erzeugt jährlich schätzungsweise 2,24 Milliarden Tonnen feste Siedlungsabfälle, von denen nur 55 Prozent in kontrollierten Anlagen entsorgt werden. Jedes Jahr gehen rund 931 Millionen Tonnen Lebensmittel verloren oder werden verschwendet, und bis zu 14 Millionen Tonnen Plastikmüll gelangen in aquatische Ökosysteme.

Zero-Waste-Initiativen können eine vernünftige Abfallbewirtschaftung fördern und Abfälle minimieren und vermeiden und so dazu beitragen, die dreifache planetarische Krise zu bewältigen, die Umwelt zu schützen, die Ernährungssicherheit zu erhöhen und die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen zu verbessern.“
(https://www.unep.org/events/un-day/international-day-zero-waste-2023)  

 

Doch was können wir Kleingärtner zu diesem Tag beitragen?
Genauso viel wie jeder andere dies kann und noch etwas mehr, indem wir auch in unseren Gärten auf Abfallvermeidung und Wiederverwendung achten.

Komposthaufen anlegen:
Auf einem Komposthaufen können beinahe alle Gartenabfälle entsorgt werden und der Gärtner erhält dafür hochwertigste Erde, die in den eigenen Beeten wiederverwendet werden kann.

Regenwasser sammeln:
Regenwasser ist hervorragend für die Gartenbewässerung geeignet, da es keinen Kalk enthält. Sammelt man das Regenwasser in Tonnen, muss man darauf achten, dass keine Tiere hineinfallen und ertrinken können. Ein gespanntes Netz verhindert zudem, dass sich Mücken einnisten können.

Mulchen:
Das Bedecken des Bodens mit einer dünnen Schicht organischen Materials hilft dabei, den Boden vor dem Austrocknen zu schützen und führt ihm zudem Nährstoffe zu. Zum Mulchen kann man Grasschnitt, gehäckseltes Holz oder auch Stroh verwenden. Beim Mulchen mit Gras sollte dieses bereits etwas angetrocknet sein, da frisches Gras zum Faulen neigt.

Gemüse selbst ziehen:
Um zu Saisonbeginn viel Plastikmüll zu vermeiden, kann man seine Gemüsepflanzen selbst aus Samen vorziehen. Damit beginnt die Freude am Gärtnern schon früher und man kann die Plastikschalen einsparen, in denen vorgezogenes Gemüse oft verkauft wird.

Und was sonst noch:
Selbstverständlich können wir auch abseits des Gartens viel tun.

Reparieren statt neu kaufen - Oftmals können defekte Geräte noch repariert werden und so weiterhin in Verwendung bleiben.
Einkäufe bewusst planen - Mit der genauen Planung der Einkäufe kann verhindert werden, dass zu viel gekauft und dann weggeschmissen wird.
Mehrweg statt Einweg - Sowohl bei Getränken, aber auch beim Transport von Einkäufen zahlt sich diese Devise aus.
Leitungswasser trinken - In vielen Ländern hat das Leitungswasser eine hervorragende Qualität und mit einem Sprudelautomaten kann man daraus sogar prickelndes Soda herstellen. Dies ist günstig und spart viel an Plastikmüll ein.

(Tipps von: www.umweltberatung.at/abfallvermeidung)

Es gibt also viel, dass wir alle tun können und viele von uns auch bereits selbstverständlich in den Alltag integriert haben.
Nehmen wir den Internationalen Tag des Zero Waste einfach zum Anlass, uns dies wieder ins Bewusstsein zu rufen, um so auch unseren Kindern und Enkelkindern eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.

 

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